According to some old myths,
birthmarks indicate where you got killed
in your past life.


Name: Faith Frost
Alter: 25
Größe: 1,66m
Geburtsort: Quakertown, PA
Wohnort: New York City
Beruf: Kurierfahrer, Reinigungskraft





Wenn es wirklich wahr ist, dass Geburtsmale dir anzeigen, an welcher Stelle du i n deinem letzten Leben getötet worden bist, dann ergeben sich für mich einige Fragen:

1.Was bin ich nur für ein schlechter Mensch gewesen in meinem letzten Leben?

2.Wenn ich so ein schlechter Mensch war,
will ich dann wirklich an die Wiedergeburt glauben?(Karma is a bitch!)

3.Was hab ich in meinem letzten Leben verbrochen,
dass mir jemand eine Ladung Schrot ins Gesicht gejagt hat?


Natürlich ist mein Feuermal ein ständiges Thema in meiner Familie gewesen. Nicht nur weil Kinder grausam sind und man auf die Gesundheit achten muss. Könnt ja was wuchern, blärgs! Nein, es lag viel mehr an den theologischen Debatten die nur eine Buddhistin und ein Atheist führen können. Wie aus meinen Eltern jemals ein Paar geworden ist, ist mir bis heute ein Rätsel- Aber das wird genauso ungelöst bleiben wie meine eigene Glaubensfrage.

Wenn es nach mir ginge, sind wir eh alle aus Sternenstaub entstanden. Ich finde es irgendwie beruhigend uralt und irgendwann ein explodierender Stern gewesen zu sein!





A bad day in New York City
is still a better day
than a good day anywhere else.






Meine beste Freundin Jennifer lebt immer noch in Quakertown, meinem Heimatort. Wir sind beide im selben Krankenhaus geboren, sie vielleicht 2 Tage nach mir, aber so generell, sie ist eben meine Sandkastenfreundin und wird das auch immer bleiben.

Sie arbeitet in einem Krämerladen, ihr Vater ist Sherrif der Polizei und auch ihr Bruder arbeitet selbstverständlich dort. An sich ist es fast schon in Stein gemeißelt, dass sie ebenfalls einen Cop heiraten wird. Die zwei kennen sich auch schon seit der ersten Schulstunde.

Allein der Gedanke daran verdreht mir den Magen und lässt mich vor Langeweile in ein Koma fallen. Ich wusste schon im Alter von 6 Jahren, dass mich nichts in Quakertown halten würde, ich hatte schon damals nicht vor in einer Kleinstadt zu versauern!



"The best way to predict the future is to create it!"


Der Plan war, unschuldig und naiv, wie Peter Parker zu einem Verlag zu gehen, einer Zeitschrift, dort als kleiner Depp für alles anfangen und mich dann zur rasenden Reporterin hocharbeiten. Faith Frost, ich meine bei dem Namen muss das doch Schicksal sein! Ich hätte mir vielleicht einen besseren Filmhelden als Vorbild nehmen sollen.

Vitamin B, durch meinen Dad, den Ex-Reporter, machte es mir zumindest möglich bei einer kleineren Zeitschrift ein Praktikum zu bekommen. Natürlich ohne Gehalt, irgendwie muss man aber ja einen Fuß in die Tür stellen. Es ist nur nicht allzu hilfreich, wenn das aufregendste zum Fotografieren, was dir vorgesetzt wird, die New Yorker Skyline ist. Schlimmer noch, wenn man dann aus einer Situation heraus dem Chefredakteur den eigenen Stiletto an den Kopf wirft. Den Wertverlust ersetzt einem eh niemand.
Da das 1-Zimmer-Wohnklo aber auch bezahlt werden will, welches mein Vermieter liebevoll ‚Apartment mit Sonnenblick‘ schimpft, hab ich getan was jeder gute New Yorker tut: Mir neue Jobs gesucht. Jetzt bin ich Kurierfahrerin bei Tag und bei Nacht Superheldin. Ich bekämpfe das Übel, sogar im FBI Headquater, Top Secret! Mit Wischmopp und Putzlauge. Yay!


"Hey New York City!
It's me Faith Frost!"