„Ich denke nicht, dass ich mich irgendwo hinsetzen und den ganzen Tag nur den Geschichten anderer Menschen zuhören könnte.“

 

 Name: Kathryn Hayden

 Alter: 56

 Geburtsdatum: 31.12.1962

 Nationalität: amerikanisch

 Größe: 1,74 m

 Haarfarbe: grau (ehemals Ebenholz)

 Augenfarbe: blaugrau

 

Fun Facts:

- großer Fan der Serie M*A*S*H

 

- modelte im Alter von 15 - 21

- hat eine ihrer Jugendsünden immer bei sich

 

- Globetrotter

- spricht 5 Sprachen neben ihrer Muttersprache Englisch

(Russisch, Französisch, Spanisch, Polnisch , Norwegisch)

 

 

 

 

Nur eines vorweg: Ich liebe Kinder und meine Familie. Wenn ich ein Kind sehe , dann bin ich verzückt über dieses kleine Wunder. Zumindest solange es nicht mein eigenes ist.

 

 

 

Unsere Gesellschaft hat von allem ein bestimmtes Bild. Wie ein Mann zu sein hat, wie eine Frau zu sein hat. Wie man eine Beziehung führen sollte. Wie viele Kinder man kriegen und wie man sie erziehen sollte. Ein Haus bauen und einen Baum pflanzen. Eine gute Hausfrau sein, die Familie hegen und pflegen.

 

Und dabei verleugnen diese Prediger der richtigen Lebensweise den lebensbeschränkenden Einschnitt, den jeder so offensichtlich sehen kann wenn es um das Thema Familie und Kinderkriegen geht. 

 

Mit einem Kind ist alles so beschwert. Schlafmangel und Sorge, finanzielle Einbußen (immerhin kostet so ein Kind im Endeffekt mehr als ein Ferarri) - Stress ,Arbeit und zudem keine Freizeit mehr , das Sexleben ist tot ,Freundschaften entfremden sich und dann ist da noch die ständige Angst, dem Kind könnte was passieren. Entweder Zuhause, oder auf dem Weg zur Schule, von Fremden oder Verwandten. Kinder machen paranoid.

 

 

 

 

Die ganze jugendliche Unbekümmertheit ist vergangen. Verantwortung klebt wie Blei an den Füßen. Was also wird man, wenn man mit offenen Augen durch das Leben geht und Mutter-werden keine Option ist auch wenn man Kinder abgöttisch liebt? Man wird Tante. Die Tante die lautes Spielzeug schenkt und das Nutellamesser so ableckt das Eltern einen dafür abgrundtief hassen.

 

 

 

Somit habe ich also keine Kinder die sich für Ihre alte Mutter schämen könnten. Aber andere Verwandte die sich natürlich über die reisende und feiernde Tante bei jeder Gelegenheit redeten. Warum kann ich auch nicht mit Würde leben oder besser noch in Würde alt werden?

 

 

 

Menschenwürde beschreibt den jedem Menschen innewohnenden Wert. Jemanden zu würdigen, bedeutet jemanden anzuerkennen, zu respektieren und zu achten. Aber unter Familienmitgliedern sieht man es in der Regel nicht so eng mit der Menschenwürde.

 

Es ist egal, dass man vielleicht für seinen Beruf viel unterwegs ist. Das fast 90% der Reisen nichts mit persönlichem Vergnügen zu tun haben zählt nicht. Ich erinnere mich noch sehr gut an einen Abend vor 6 Jahren als meine Schwester mir bei einem Glas Wein gestand wie unerträglich sie mich fand. Immerhin bin ich so oft nicht da, ich hätte keine Verbindung mehr zu Ihrer Familie oder generell zu unserer Familie. Immerhin war ich auch bei Mutters Beerdigung nicht dabei gewesen. .

 

Wird Würde verliehen? Hat man Würde von Anfang an? Kann man Würde verlieren? Würde hängt stark mit der eigenen Lebensweise und -anschauung zusammen. Viele ältere Menschen trauen sich nicht mehr, bestimmte Dinge zu tun, sich auf eine bestimmte Weise zu kleiden oder bestimmte Wünsche und Träume auszuleben aus Angst, was andere darüber denken könnten. Aber verliere ich wirklich an Würde, wenn ich mich gerne auffallend kleide und mich andere Menschen dafür mit einem schiefen Blick begutachten? Wenn ich mich anders verhalten, als von mir erwartet wird?

 

 

Geht es nicht vielmehr darum, dass man selbst hinter seiner Persönlichkeit und seiner Lebensweise steht? Man sich selbst mit Würde achtet?

 

Ich gehöre zu den Glückskindern, so sehe ich es jedenfalls, die nicht nur Jimi Hendrix haben spielen sehen, sondern beim letzten Konzert der Beatles dabei waren. Und das soll ich verschweigen?