"Synchronisationstatus : Instabil. Stabilisierung wird initiiert"
(Achtung, Baustelle!)





Jeder hat doch schon einmal das Gefühl gehabt an einem Ort bereits gewesen zu sein. Auch wenn er sich genau bewusst war den besuchten Platz in seinem Leben zum aller ersten Mal zu betreten. In jedem Leben gibt es diese Momente in denen wir einen Ort, einen Platz in der Natur besuchen, vielleicht sogar per Zufall einen Fremden kennenlernen und dabei von Gefühlen überfallen werden die wir nicht verstehen.

Ein Teil der Wissenschaft nennt dies Déjá-Vu, die zu schnelle Verarbeitung von in den ersten Sekunden aufgenommenen Informationen, sodass wir glauben uns an Dinge zu erinnern die wir erst vor wenigen Sekunden zum ersten Mal gesehen haben. Doch das ist nicht mein Teil der Wissenschaft.

Aber vielleicht beginnen wir etwas einfacher: Was sind Erinnerungen? Jeder der dies gefragt wird und über ein wenig logisches Denken besitzt wird wahrscheinlich sagen, das es ein Eindruck von vergangenen erlebten Ereignissen ist. Ein Eindruck der für jede Person unterschiedlich ist. Was wäre nun, wenn ich Ihnen sage das der menschliche Körper nicht nur in der Lage ist sich an die eigenen erlebten Ereignisse zu erinnern? Sondern eben auch an die Erlebnisse ihrer Vorfahren, der Blutlinie die von Ihnen aus in die Vergangenheit führt. Jede einzelne Erinnerung gespeichert in ihrer DNA. Genetische Erinnerungen wenn man so will.




Ich habe mir nie gewünscht alleine zu arbeiten, doch ich bin in eine seltsame Welt hinein geboren worden und habe, so denke ich zumindest, das beste daraus gemacht. Ich arbeite für Abstergo Industries und habe so die Chance am größten Projekt aller Zeiten mitzuwirken. Das Projekt Animus. Dieses bietet einzigartige Möglichkeit die genetischen Erinnerungen eines jeden Menschen auszulesen und das Wissen aus vergangenen Epochen greifbar zu machen.

Manchmal glaube ich das 'Sie' es mit Absicht so eingefädelt haben, dass ich schlussendlich zu Abstergo Industries gelange. Als wäre mir der Weg schon vorbeschrieben gewesen. Immerhin brach ich mein Studium ab, als die Professoren meine Ideen und meine Studien als pseudowissenschaftlich verlachten. Doch der Mann dessen Aufmerksamkeit ich mit meinem Forschungsgebiet erregen wollte wurde Aufmerksam auf mich und bot mir mehr an als jede Universität es je hätte tun können.

Ich habe nicht nur am Entwurf und früheren Konstruktionen des Animus mitgearbeitet, mittlerweile, jedoch auch nur weil Dr. Vidic verhinderte das man micht aus dem Weg räumte, überwache ich die Programmierung, Funktionalität, Fehlerdiagnose und Wartung des Animus. Mittlerweile weiß ich das auch Vidic für unsere Auftraggeber auf der Suche nach den Edensplittern sind. Damit sind sie allerdings nicht alleine.

Der Selbstmord von Subjekt 16, einem der vielen Testobjekte ihres Projekts, hatte für Lucy eine besondere Bedeutung. Si glaubte, die Hauptursache für seinen Tod und die Geistesstörung, die diesem voranging, wäre ein psychologisches Phänomen namens Sickereffekt. Diesen Prozess beschrieb sie in einer Mitteilung an Vidic als „Vermischung von erlebter und genetischer Erinnerung“, das Resultat einer übermäßigen Belastung durch den Animus. Deshalb betonte sie gegenüber Vidic, wie wichtig es sei, den Animus schonender einzusetzen, um die geistige Stabilität der Testsubjekte zu gewährleisten. Obwohl sie aus scheinbar praktischen Gründen für das Überleben der Testsubjekte argumentierte, war sie innerlich durch den Tod von Subjekt 16 erschüttert und hoffte, dem nächsten Testkandidaten des Animus-Projekts – Desmond Miles, gennant Subjekt 17 – ein ähnliches Schicksal ersparen zu können.